Über das Fachmodul

„Gewalt ist auch keine Lösung!“ so hört sich das ganz richtig an. Wir erleben in der Beratung von traumatisierten Männern, dass sie oft in einem emotionalen Tunnel feststecken. Es fehlen ihnen dann grundsätzliche Handlungsoptionen.

In der Beratung von Männern beschäftigen wir uns oft und überwiegend mit Krisenintervention, Gewaltverarbeitung, Rollenfindung als Mann, oder auch andere männerspezifische Themenkreise.

Was dabei oft übersehen wird, ist die Tatsache, dass mancher Mann traumatische Erlebnisse hat und aus der erlebten Ohnmacht heraus handelt oder auch nicht. In jedem Erlebnis der Ohnmacht, steckt eine gewisse Möglichkeit zur Aggression oder zur Ausübung von Gewalt. Kommen dann noch unbekannte Trigger dazu, kann es zu ungesteuerten Handlungen kommen.

Aus diesem Erfahrungsfeld heraus möchten wir ein Fachmodul mit dem fachspezifischen Schwerpunkt von Trauma und Traumafolgestörungen anbieten. Den Blick dafür schärfen, den Handlungsspielraum als Berater*innen erweitern. Einen Methodenkoffer anbieten.

Die Männerfokussierte Traumafachberatung vermittelt Inhalte für einen traumasensiblen Umgang mit Männern und ihren geschlechtsspezifischen Kompensationsmustern. Dazu gehört für den Berater, die Beraterin ein hohes Maß an Selbstreflexion über die eigene Biografie, die eigenen traumatischen Anteile und die individuellen Schutzmechanismen.

Neben dem fundierten Wissen über Trauma und den Traumafolgestörungen fördert und schult die Fortbildung insbesondere die Haltung des Beraters, der Beraterin. Es werden wichtige Werkzeuge zur Stabilisation und Regulation vermittelt.

Das Fachmodul umfasst neben der fundierten theoretischen, auch viele praktische Inhalte und Methoden.